Sport- und Hoffest am MvA
Krönender Abschluss des Schuljahres und ein klares Zeichen gegen Rassismus
Wie in jedem Jahr bildeten das Sportfest und das Hoffest den Abschluss des Schuljahres. Diesmal stand beim Hoffest das Thema „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ im Mittelpunkt, da unsere Schule Teil des gleichnamigen Netzwerkes ist.
Nach einer Rede des Schulleiters folgten mehrere Beiträge der Schülerinnen und Schüler, die sich künstlerisch mit dem Thema auseinandergesetzt haben. So sang beispielsweise der Schüler Perry Numaten einen Song, der das Gefühl beschreibt, wie es ist, wegen seiner Hautfarbe immer wieder aufzufallen. Im Anschluss präsentierten drei Schülerinnen und Schüler selbst verfasste Texte in ihrer eigenen Herkunftssprache samt Übersetzung in einer Art Poetry-Slam. Hierbei waren Texte auf Georgisch, Arabisch und Englisch zu hören. An dieser Stelle sei auf den sehr ergreifenden Text von Basma Kharkhach verwiesen, der mit Vorurteilen zum Thema Hijab aufräumt:
I am more than the fabric that covers my hair
More than the labels they place, unaware
Behind the fabric, a woman stands tall
With dreams, desires and a voice to recall
…
No longer reduced to my hijab or my belief
No longer judged solely by my root, so brief
I am a universe of stories, joy and grief
A masterpiece of emotions, beyond disbelief
…
So, in unity, we’ll break these walls of misconception
convert the society that seeks correction
hinder those that put us in sections
And celebrate the tapestry of our shared connections
Der komplette Text samt Übersetzung ist hier zu finden: Reduced by society
Nach den Beiträgen konnten die Schülerinnen und Schüler die Angebote erkunden, denn auch in diesem Jahr organisierten die Klassen und Kurse wieder verschiedene Stationen, an denen die Schülerinnen und Schüler spielen oder essen konnten.
Zu Courage und der Ablehnung von Rassismus und Ausgrenzung gehört es, respektvoll miteinander umzugehen. Beim Spiel „Mario Kart“ wurde dieser respektvolle Umgang auf eine harte Probe gestellt. Die Herausforderung war es, zu viert das Spiel zu spielen, sich dabei aber nicht zu beleidigen oder Kraftausdrücke zu verwenden. Jeder, der das Spiel kennt, weiß, wie hart das sein kann. Besonders wenn man gerade an Position 1 war und gemeinerweise von einem Mitspieler mit einem Schildkrötenpanzer oder einer Banane auf der Rennpiste außer Gefecht gesetzt wird.
Da unsere Schule Schülerinnen und Schüler verschiedenster Herkunft hat, wurden allerlei nationale und regionale Spezialitäten angeboten. Von vietnamesischen Frühlingsrollen bis hin zu afghanischen „Maultaschen“ gab es kulinarisch eine Menge zu erkunden.
Eindrücke von Sport- und Hoffest sowie den kulinarischen Entdeckungen sind in der Galerie zu finden.